MEDI unterstützt Forderungen zur Stärkung der ambulanten Versorgung der KBV an die Politik

18. August 2023

Der fachübergreifende Ärzteverband MEDI Baden-Württemberg e. V. unterstützt die sieben Forderungen zur Stärkung der ambulanten Versorgung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) an Bundesgesundheitsminister Lauterbach, die heute mit hundertprozentiger Zustimmung von der Vertreterversammlung beschlossen wurden. Die Versammlung fand mit weiteren Vertreterinnen und Vertretern der Berufsverbände unter dem Titel „KBV-Krisentreffen“ und dem Hashtag „Praxenkollaps“ in Berlin statt.

„Die ambulante Versorgung befindet sich in einer absoluten Krisensituation. Das wurde heute in Berlin sehr deutlich. Es besteht ein sofortiger Handlungsbedarf. Der wurde heute in Form der sieben großen Forderungen von der Vertreterversammlung an die Politik formuliert“, berichtet Dr. Norbert Smetak, Vorsitzende von MEDI Baden-Württemberg und praktizierender Kardiologe. MEDI unterstütze alle Forderungen und werde sich auch mit eigenen großen Protestaktionen weiterhin beteiligen.

„Die Stimmung der niedergelassenen Ärzteschaft ist an einem absoluten Tiefpunkt angekommen, aber der heutige spürbare Kampfgeist lässt hoffen, dass sich die Kolleginnen und Kollegen diese Politik nicht mehr länger gefallen lassen“, so Smetak. Eine aktuelle interne Umfrage unter den Mitgliedern des Ärzteverbands MEDI zeige, dass mittlerweile über 50 Prozent bereit seien, ihre kassenärztliche Zulassung zurückzugeben, wenn sich die Situation für Niedergelassene nicht verändere. Auch in der Patientenschaft sei laut Smetak die dramatische Lage der ambulanten Versorgung längst angekommen – vor allem, wenn Bürgerinnen und Bürger zügig eine Fachärztin oder einen Facharzt benötigten.

„Wenn Herr Lauterbach bis zum 13. September zu den einzelnen Forderungen keine Stellung bezieht und keine konkreten Umsetzungsschritte benennt, müssen noch deutlichere Konsequenzen in Form von mehrtägigen Praxisschließungen folgen. Bei der Geschlossenheit und Frustration, die ich heute erlebt habe, bin ich mir sicher, dass die Ärzteschaft diese Politik nicht länger akzeptiert“, mahnt Smetak.

 

Tanja Reiners

 

Social Media

Folgen Sie uns auf unseren Plattformen.

Aktuelle MEDI-Times

MEDI-Newsletter

Mit dem kostenfreien MEDI-Newsletter informieren wir Sie regelmäßig über aktuelle Themen und die neuesten Angebote. Bleiben Sie mit uns auf dem Laufenden!

Die Datenschutzerklärung habe ich zur Kenntnis genommen und bin damit einverstanden.*

Auf Facebook kommentieren!

Noch keine Daten vorhanden.

MEDI kritisiert Ergebnisse zur Honorarverhandlung: „Der wirkliche Bedarf wird nicht berücksichtigt“

Der fachübergreifende Ärzteverband MEDI Baden-Württemberg e. V. kritisiert die Ergebnisse der Verhandlungsgespräche zum Orientierungswert (OW) für 2024 von Kassenärztlicher Bundesvereinigung (KBV) und GKV-Spitzenverband am vergangenen Mittwoch. Die Steigerung von 3,85 Prozent könne „bestenfalls ein Anfang sein“ und berücksichtige nicht den wirklichen Bedarf moniert der MEDI-Vorsitzende Dr. Norbert Smetak.

Auf der Suche nach der perfekten Weiterbildungspraxis?

Auf der Suche nach der perfekten Weiterbildungspraxis?

Fällt Ihnen beim Stichwort „Weiterbildung im ambulanten Bereich“ nur eine der vielen Landarztpraxen ein? Schade! Wie die Realität aussieht, wissen die Mitglieder der Arbeitsgruppe Young-MEDI. Zum Glück geben sie Tipps weiter.

Handschuhe aus Nitril oder Latex – zum Vorteilspreis

Im September bekommen MEDI-Mitglieder Handschuhe aus Nitril oder Latex zum Vorteilspreis.
Außerdem sind Baktolin® pure Waschlotion und B.Braun Trixo®-lind Pflegelotion in verschiedenen Größen zu interessanten Angebotspreisen bei uns bestellbar.